Führungsfeedback, Folgemaßnahmen und deren Evaluation in einem Tool

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Führungsfeedback, Folgemaßnahmen und deren Evaluation in einem Tool

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Die individuelle Förderung und Entwicklung von Führungskräften ist einer der wichtigsten Aufgabenbereiche im Personalmanagement. Trotzdem erfolgt diese viel zu oft nur per Gießkannenprinzip. Die Folgen: Verschwendete Ressourcen, wenig Akzeptanz der Entwicklungsmaßnahmen, kein nachhaltiger Entwicklungserfolg, wenig Attraktivität als Arbeitsgeber, keine Reaktionsfähigkeit als die dynamischen Anforderungen der Arbeitswelt. Kurzum, viel Aufwand mit wenig Nutzen. Die Leadership Impact & Feedback Engine (LIFE) erfindet Führungsentwicklung deshalb komplett neu.

360-Grad-Feedback zu Ende gedacht mit der Leadership Impact & Feedback Engine

Über einen ganzheitlichen Ansatz werden 360-Grad-Führungsfeedback, individualisierte Folgemaßnahmen und deren Erfolgskontrolle in einem einzigen Tool integriert. Durch automatisierte Analysen und verständliche Visualisierungen soll dabei möglichst viel kognitive Beanspruchung der Führungskräfte und Personalentwickler:innen weg von der reinen Datenanalyse und -aufbereitung und hin zur Ergebnisinterpretation sowie zur eigentlichen Führungsentwicklung gelenkt werden.

Inhalt

Was passiert eigentlich nach einem 360-Grad-Feedback?

Je vollständiger ein Feedbackprozess umsetzt wird, desto mehr und langfristiger wird man Nutzen daraus ziehen. Nach Dykes (2022) kann man 360-Grad-Feedback in drei Phasen einteilen: Einer umfangreichen Planung (1) folgt die eigentliche Durchführung (2). Und damit endet der Prozess nicht, denn es schließt sich dem noch eine „Nachbereitungsphase“ (3) an. In dieser werden die Feedbackergebnisse interpretiert, adressatengerecht kommuniziert und in konkrete Folgemaßnahmen übersetzt.

Die dritte Phase stellt die Erfolgsgrundlage für ein 360-Grad-Feedback dar. Denn nur dadurch können solche Veränderungen eingeleitet werden, die eine Führungskraft, ihr Team und das Unternehmen als Ganzes langfristig erfolgreicher machen. Umso verwunderlicher ist es, dass nur etwa fünf Prozent der Organisationen ihr Führungsfeedback tatsächlich nachbereiten (Dykes, 2022). Gehören Sie dazu, profitieren Sie von den gewonnenen Erkenntnissen und verschaffen Sie sich so einen entscheidenden Vorteil gegenüber Wettbewerbern!

Feedback und dann?

  • Kontextualisierung und praktische Nutzbarmachung der Feedbackergebnisse: Ordnen Sie die Ergebnisse anhand Ihrer Kultur und Arbeitsweisen ein und leiten so praxisrelevante Erkenntnisse für Ihr Unternehmen ab.
  • Data Storytelling eröffnet allen Stakeholdern neue Einsichten: Kommunizieren Sie die Ergebnisse adressatengerecht mit fesselnden Erzählungen und klaren visuellen Darstellungen. Sie fördern dadurch deren Verständnis und Akzeptanz.
  • Ableitung individuell zugeschnittener Entwicklungsmaßnahmen: Priorisieren Sie Stärken und Entwicklungsfelder einer jeden Führungskraft und stellen Sie einen langfristigen Entwicklungsplan mit entsprechenden Maßnahmen auf. So maximieren Sie die Erfolgsaussichten bei minimiertem Ressourceneinsatz.
  • Blick auf den Feedbackprozess und die Folgemaßnahmen von einer Meta-Ebene aus: Evaluieren Sie kontinuierlich Ihr Vorgehen bei Feedback und Maßnahmen, um Fehlerquellen zu erkennen und auf aktuelle Trends frühzeitig zu reagieren. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.

Schrittweise Anleitung zur Führungskräftebewertung

Erfahren Sie, welche Schritte bei der Planung, Durchführung und Interpretation von Führungskräftebewertungen zu durchlaufen sind.

Guide für die Bewertung von Führungskräften

Warum sollten Entwicklungsmaßnahmen evaluiert werden?

Entwicklungsmaßnahmen können noch so passgenau ausgewählt sein – wenn sie jedoch schlichtweg wirkungslos sind, ist dadurch nichts gewonnen. Deshalb ist es wichtig, die Entwicklungsmaßnahmen selbst sowie den Prozess ihrer Auswahl (also z. B. einen 360-Grad-Feedbackprozess) kontinuierlich zu evaluieren. So werden die Wirksamkeit überprüft und Verbesserungspotenziale identifiziert. So kann z. B. gezeigt werden, wie viel Ressourceneinsatz (personell, finanziell, zeitlich) zu wie viel messbarem Nutzen (Verbesserung individueller Kompetenzprofile, Verbesserung von Kennzahlen) führt. Und damit wiederum können zukünftige Investitionen in die Führungskräfteentwicklung viel gezielter ausgewählt und vor dem Management gerechtfertigt werden.

Nach Kirkpatrick & Kirkpatrick (2006) können Evaluationen auf vier hierarchischen Ebenen erfolgen:

  • Reaktionsebene: Wie zufrieden sind die Teilnehmenden nach einer Maßnahme?
  • Lernebene: Wie viel Wissen/ Fähigkeiten/ Motivation haben die Teilnehmenden hinzugewonnen?
  • Transferebene: Wie beständig und praxistauglich ist dieser Gewinn?
  • Ergebnisebene: Wie viel Gewinn bringt eine Maßnahme auf organisationaler Ebene?

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Ganzheitliche Führungskräfteentwicklung mit der LIFE von functionHR

Folgemaßnahmen im Self-Service Dashboard

Grundlage der Leadership Impact & Feedback Engine bilden kontinuierliche regelmäßiges Multirater-Feedbacks erfolgsrelevanter Kompetenzen – am besten 360°, aber mindestens Mitarbeiter:innenfeedback kombiniert mit einer Selbsteinschätzung der Führungskraft. Die Befragungen werden automatisiert ausgespielt und die Antworten der verschiedenen Rater:innen aggregiert, analysiert und adressatengerecht visuell aufbereitet. Die Visualisierung erfolgt in einem interaktiven Dashboard mittels zugeschnittener, einfach verständlicher Grafiken. So können alle Beteiligten (v. a. die Führungskräfte selbst sowie die HR-Verantwortlichen) auf einen Blick Ergebnisse auf individueller, Team- und Organisationsebene einsehen und so datenbasiert Entscheidungen treffen.

Die kurzfristig wichtigste Entscheidung ist dabei die Auswahl passender Folgemaßnahmen. Auch diese wird durch die LIFE unterstützt, indem anhand des ermittelten Kompetenzprofils eine Vorauswahl passender Maßnahmen vorgeschlagen wird. Führungskräfte und/ oder Personalentwickler:innen können aus einem vorher abgestimmten Katalog eine oder mehrere Maßnahmen auswählen, starten und abschließen. Bei Bedarf versendet die LIFE automatische Erinnerungen. So entsteht nicht nur ein guter Überblick über den Entwicklungspfad einzelner Führungskräfte, sondern auch die Nachfrage nach bestimmten Maßnahmen ist einsehbar.

Automatisierte Maßnahmenevaluation auf vier Ebenen

Nicht nur deskriptive Auswertungen absolvierter Entwicklungsmaßnahmen sind Bestandteil der LIFE. Eine umfangreiche Maßnahmenevaluation auf den vier Ebenen nach Kirkpatrick & Kirkpatrick (2006) ist ebenso in das Tool integriert. Damit wird sichergestellt, dass die absolvierten Maßnahmen gegenwärtig und in Zukunft die gewünschten Wirkungen erzielen. Kurz- und langfristige Effekte der Maßnahmen auf bestimmte Fach- und Führungskompetenzen können so quantifiziert werden.

Evaluationsebenen von Führungskräfteentwicklungsmaßnahmen

Zur Erfassung der Reaktionsebene wird nach Abschluss einer jeden Entwicklungsmaßnahme ein kurzer Fragebogen ausgespielt, um die Zufriedenheit mit der Maßnahme und deren wahrgenommenen Nutzen aus Teilnehmer:innensicht zu erfassen. Auch wird durch Items zur Selbsteinschätzung und/ oder kurzen Testfragen abgefragt, ob und was gelernt wurde. So wird die Lernebene erfasst.

Durch die regelmäßige Durchführung von 360-Grad-Feedbacks in festgelegten Abständen kann die Ausprägung einer Kompetenz vor- und nach Absolvierung einer Entwicklungsmaßnahme verglichen werden. So kann auf der Transferebene Rückschluss auf die Effektivität von Maßnahmen geschlossen werden. Betrachtet man viele Führungskräfte und verschiedene Maßnahmen zusammen, können auf der Ergebnisebene langfristig sogar Wirkzusammenhänge auf erfolgsrelevante Kennzahlen gemessen werden.

Vorteile der Leadership Impact & Feedback Engine

Was nehmen Führungskräfte mit?

Durch die 360-Grad-Feedbacks erhalten die Führungskräfte regelmäßige, individualisierte Rückmeldungen von ihnen vertrauten Mitarbeitenden, Vorgesetzten, Kolleg:innen, Kunden und/ oder Partnern. Diese erlauben einen Abgleich mit dem eigenen Eindruck von der Arbeit und bilden ein vergleichsweise objektives Stärken-Schwächen-Profil, auf das in der Folge aufgebaut werden kann. Jede Führungskraft erhält natürlich Zugriff auf ihr eigenes Profil, kann dessen Entwicklung im Zeitverlauf verfolgen und es bei Bedarf gemeinsam mit den HR Business Partnern mit den Tätigkeitsprofilen zukünftig angestrebter Rollen im Unternehmen abgleichen.

Führungsfeedback - Hinweis für notwendige Folgemaßnahmen

Basierend auf ihren Entwicklungsfeldern werden den Führungskräften passende Folgemaßnahmen vorgeschlagen, die sie selbstständig auswählen und durchführen können. Nach Abschluss einer Maßnahme gibt es die Möglichkeit, Rückmeldung über deren Qualität und Nutzen zu geben, um die Erfahrung für zukünftige Teilnehmende zu verbessern. Die hochqualitativen und tatsächlich wirksamen Maßnahmen ermöglichen eine langfristige und maßgeschneiderte Begleitung des eigenen Entwicklungsweges.

Was nehmen HR-Verantwortliche mit?

Die HR-Verantwortlichen (zumeist HR Business Partner oder Personalentwickler:innen) erhalten durch die regelmäßigen Feedbackzyklen einen Überblick über die Kompetenzprofile aller Führungskräfte im Zeitverlauf. Ihr Arbeitsaufwand wird durch die automatisierte Durchführung und Auswertung minimiert, sodass sie sich ganz auf die Ergebnisinterpretation und Folgemaßnahmen fokussieren können. Der Multi-Rater-Ansatz der LIFE stellt zudem eine hohe Validität und Akzeptanz sicher. Durch ansprechende Visualisierungen können die HR-Verantwortlichen nicht nur individuelle, sondern auf Gruppenebene aggregierte Ergebnisse einsehen. Diese werden durch deskriptive (z. B. einzelne Mittwerte), diagnostische (z. B. statistische Mittelwertvergleiche) und nach längerer Einsatzzeit der LIFE sogar prädiktive Analysen generiert.

Datengestützte Folgemaßnahmenplanung und Evaluation nach Führungsfeedbacks

Anhand der Kompetenzprofile jeder Führungskraft können die HR-Verantwortlichen passende Entwicklungsmaßnahmen aus einem Katalog auswählen, priorisieren und zuweisen. Sie können auf einen Blick den Fortschritt aller laufenden Maßnahmen tracken und sehen deskriptive Auswertungen dazu auf Gruppenebene. So sind z. B. besonders nachgefragte oder besonders schlecht akzeptierte Maßnahmen hervorgehoben. Langfristig erlaubt die LIFE den HR-Verantwortlichen, den Erfolg aller eingesetzten Maßnahmen zu messen. Kurz- und langfristige Effekte auf sowohl einzelne Komponenten eines Kompetenzprofils als auch globale Erfolgskennzahlen werden klar identifiziert. So wird die Führungsentwicklung als Ganzes stetig verbessert und entsprechende Investitionen legitimiert.

Fazit

Die Leadership Impact & Feedback Engine von functionHR ist ein maßgeschneidertes und automatisiertes Befragungssystem von der Datenintegration bis hin zu Folgeprozessen. Ihr Nutzen liegt in der ganzheitlichen Betrachtung von Führungskräfteentwicklung. Führungskräften werden passgenaue Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt. HR-Verantwortliche werden durch Automatisierung und ansprechende Aufbereitung im Dashboard entlastet, sodass sie ihren Fokus ganz auf die eigentliche Entwicklungsaufgabe legen können. Die Wirksamkeit von eingesetzten Entwicklungsmaßnahmen wird messbar und so langfristig die Führungsqualität des gesamten Unternehmens verbessert.

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Dykes, B. (2022). Data Analytics Marathon: Why Your Organization Must Focus On The Finish. Forbes. https://www.forbes.com/sites/brentdykes/2022/01/12/data-analytics-marathon-why-your-organization-must-focus-on-the-finish/?sh=397846803c3b

Kirkpatrick, D. L. & Kirkpatrick, J. D. (2006). Evaluating training programs: The four levels (3. ed.). Berrett-Koehler.